Präsident Roman und Hauptgeschäftsführerin Heidmann schauen auf ein wirtschaftlich gutes Jahr zurück. Trotz anstehender Herausforderungen, sehen beide auch für 2015 einen positiven Trend im Handwerk.
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Präsident Roman und Hauptgeschäftsführerin Heidmann schauen auf ein wirtschaftlich gutes Jahr zurück. Trotz anstehender Herausforderungen, sehen beide auch für 2015 einen positiven Trend im Handwerk.

Die traditionelle Pressekonferenz der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen fand in diesem Jahr nicht nur in Hildesheim, sondern erstmals auch in Göttingen statt.Pressekonferenzen in Göttingen und Hildesheim

Die in Folge im vierten Jahr stattfindende Pressekonferenz der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, bei der Präsident Delfino Roman und Hauptgeschäftsführerin Ina-Maria Heidmann die Journalisten aus der Region ausgiebig über die aktuelle wirtschaftliche Lage des Südniedersächsischen Handwerks informieren, begann außerhalb des heimischen Hildesheims.

Wie auch in den Vorjahren ist es der Kammer nicht nur ein wichtiges Anliegen, sondern darüber hinaus auch nach §91 der Handwerksordnung Pflicht, regelmäßig über die konjunkturelle Lage aus allen Landkreisen des Kammerbezirks zu berichten. "Es war uns wichtig, auch vor Ort mit den Journalisten außerhalb Hildesheims zu sprechen und mit dem Auftakt in Göttingen ein klares Signal für das gesamte Handwerk Südniedersachsens und unserem BBZ-Standort zu setzen", so Hauptgeschäftsführerin Heidmann.

Präsident Roman konnte rückblickend auf das Jahr 2014 eine überaus positive Beurteilung der Geschäftslage dokumentieren. Überall, so der Präsident, würden Handwerksbetriebe sanieren und modernisieren und können seit 2003 eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Geschäftslage verbuchen, die auch durch die Finanzkrise 2008/2009 nicht erschüttert wurde.

Der Produktions- und Umsatzindikator zeige für einige Branchen eine teilweise zurückgehende, teilweise aber auch stabile Entwicklung auf. Die Investitionstätigkeit zeigt eine breite Streuung, die zwischen Zuwächsen bei den Investitionsgüterhandwerken und den Nahrungsmittelhandwerken und stabilen bzw. leicht rückläufigen Investitionen in anderen Branchen schwankt. Gerade bei den Nahrungsmittelhandwerken ist die Investition in neue Maschinen eine Reaktion der Betriebe auf das Konsumverhalten, damit den Kunden eine möglichst breite Produktpalette angeboten werden kann, ergänzt Ina-Maria Heidmann.

Besonders positiv sei darüber hinaus die personelle Auslastung in den Betrieben. "Die Beschäftigten im Handwerk waren zu 87% ausgelastet, in Werkstattbetrieben lag die Auslastung teilweise bei 100%", fasst Roman zusammen. Die wirtschaftliche Erwartung an das laufende Geschäftsjahr ist bei den Betrieben in Hildesheim und Göttingen durchschnittlich, in Northeim überdurchschnittlich. Osterode und Holzminden hingegen seher einem unterdurchschnittlichen Entwicklung entgegen.

Pressekonferenz in der Metallwerkstatt der Berufsbildungszentren Hildesheim-Göttingen, am Standort Göttingen
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Pressekonferenz in der Metallwerkstatt der Berufsbildungszentren Hildesheim-Göttingen, am Standort Göttingen

Der Präsident konnte für das Jahr 2014 wichtige Themen ausmachen, die das Südniedersächsische Handwerk beschäftigten und weiterhin herausfordern. "Der in Gang gesetzte Paradigmenwechsel einer Gleichwertigkeit der Meisterprüfung und des Bachelorabschlusses einer Hochschule sei nur ein Etappensieg. Erfreulich ist zudem, dass der deutsche Handwerksmeister zunehmend als Garant für Qualität und Sicherung der Ausbildung wahrgenommen wird", verkündet Roman. Die Regionalentwicklung im ländlichen Raum und die Ausgestaltung des Südniedersachsenplans, in Hinblick auf Infrastruktur (Telekommunikation, Straßen, öffentlicher Nahverkehr) sowie wohnortsnahe Beschulung der Auszubildenden, seien zudem Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Auch die Themen "demografischer Wandel" und "Fachkräftesicherung" erfuhren keine Aussparung. "Wir sind auf Zuwanderer angewiesen. Anhand geeigneter Maßnahmen müssen junge Ausbildungswillige ins Handwerk geführt werden. Jugendliche mit Lernschwäche sollen in der Familie Handwerk genauso ein zu Hause finden wie sogenannte "Studienaussteiger", die sich für eine Karriere im Handwerk entscheiden", erklärt Roman.

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Stefan Pietsch

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