Barrierefreies Bauen und Wohnen

Barrierefreies Bauen muss sich zum Baustandard der Zukunft zu entwickeln. Schätzungsweise 30 Prozent aller Menschen sind in bestimmten Lebensphasen nur eingeschränkt mobil (Kleinkinder, Verletzte, Kranke). Gleichzeitig wächst der Anteil an älteren Menschen in unserer Gesellschaft, die trotz Krankheit oder altersbedingten Einschränkungen in ihrer vertrauten Umgebung leben möchten.

Die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen, die Menschen in allen Lebenslagen und bis ins hohe Alter Sicherheit und Komfort bieten, steigt.

Bei uns finden Sie das Handwerkerverzeichnis „Barrierefreies Bauen – Wohnen im Alter“ mit Kontaktdaten von Unternehmen aus dem Handwerkskammerbezirk



Wirtschaftsfaktor Demografie

Sozio-ökonomische Megatrends wie demografische Entwicklung, Globalisierung, schnelle Informationsgewinnung über das Internet oder auch Schutz der Umwelt beeinflussen die Kaufentscheidungen von Konsumenten. Die Betrachtung eines Marktes „50 plus“ ist daher nicht ausreichend. Sie würde unterstellen, dass sich Kaufentscheidungen allein anhand eines erreichten Alters ergeben und dann die nächsten 30 oder 40 Jahre entsprechend einschätzbar wären.

Folgende Fragen sollten bei der Kunden- und Marktanalyse geprüft werden:

  • Kennen Sie Ihre Kunden?
  • Kennen Sie die Wünsche Ihrer Kunden?
  • Können Sie diese Kundenwünsche bedienen?
  • Kommunizieren Sie Ihre Stärken in einem speziell ausgerichteten Marketing?

Mit der letzten Frage haben sich viele Betriebe in der Vergangenheit beschäftigt. Das war der Anlass für den Zentralverband des Deutschen Handwerks gemeinsam mit dem Bundesministerium Familien, Senioren, Frauen und Jugend das Markenzeichen "Generationenfreundlicher Betrieb-Service und Komfort" aus der Taufe zu heben.

https://www.zdh.de/fachbereiche/gewerbefoerderung/generationenfreundlicher-betrieb/

Das Markenzeichen wirkt in drei Richtungen:

  • Erstens ist das Markenzeichen ein Hinweis für die Kunden:
    Dieser Betrieb hat sich intensiv mit Fragen körperlicher Beeinträchtigung im Alter auseinandergesetzt, er kennt die Normen zur Barrierefreiheit und kann Hinweise auf Finanzierungsmöglichkeiten geben.
  • Zweitens ist das Markenzeichen eine Selbstverpflichtung des Betriebes, die Kommunikation, Beratung, Planung, Produkte und Dienstleistungen auf Generationenfreundlichkeit einzustellen und den Kunden über aktive Vernetzung auf der regionalen Ebene über weitere Angebote zu informieren.
  • Drittens soll das Markenzeichen aber auch ein gesellschaftliches Signal sein, sich stärker mit den Bedürfnissen und Anforderungen der Menschen in verschiedenen Lebenssituationen auseinander zu setzen.