Hier werden 191 Meisterinnen und Meister aus elf verschiedenen Handwerken geehrt. Der Überraschungseffekt war sehr groß!
Lieby & Muehlegger
Hier werden 191 Meisterinnen und Meister aus elf verschiedenen Handwerken geehrt. Der Überraschungseffekt war sehr groß!

Am 14. November fand infolge die dritte Meisterfeier der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen in der Halle 39 statt.Strahlend wie Diamanten

Trotz der verheerenden Anschläge in Paris haben sich die Initiatoren der Handwerkskammer dazu entschieden, die dritte große Meisterfeier am Sams-tagnachmittag vor rund 1.100 Gästen stattfinden zu lassen. Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, rief zu Beginn der Veranstaltung zu einer Schweigeminute auf, um die Solidarität mit den französischen Brüdern und Schwestern zum Ausdruck zu bringen.
Von den insgesamt 334 Meisterinnen und Meistern, die in diesem Jahr erfolgreich ihre Prüfung abgelegt haben, fanden sich am Nachmittag insgesamt 191 von ihnen in der Halle 39 in Hildesheim ein, um unter den freudigen Blicken ihrer Verwandten und Freunde die Meisterbriefe in feierlicher Atmosphäre entgegenzunehmen. Neben den Meisterabsolventen und ihren Angehörigen gaben sich auch in diesem Jahr wieder Vertreter aus Politik und Wirtschaft die Ehre, um das spektakuläre Bühnenprogramm zu bestaunen. Unter den 1.100 Gästen befanden sich unter anderem Bernd Westphal (MdB) und Ute Bertram (MdB), Markus Brinkmann (MdL), Ottmar von Holtz (MdL), Klaus Krumfuß (MdL) und Bernd Lynack (MdL).

Wie auch in den Vorjahren konnte die Handwerkskammer im Vorfeld auf die Unterstützung starker Sponsoren wie der Sparkasse Hildesheim, Signal Iduna, IKK classic, AOK Gesundheitskrankenkasse und Event Werft GmbH bauen, um diese große Feierstunde arrangieren zu können.

Organisation und Service wurden erneut von den Mitarbeitern der Handwerkskammer in Eigenregie umgesetzt. Frei nach dem Motto: "Einen Meisterbrief kann man auch schmecken!" gab es in diesem Jahr noch eine ganz besondere Überraschung. Die Mitarbeiter der Handwerkskammer zauberten unter der Leitung von Dieter Syska, Susanne Sielemann und Walter Macke (Fleischerwerkstatt der Berufsbildungszentren Hildesheim-Göttingen) schmackhafte Gerichte auf die Faust.

Der Meisterinnenpreis, eine Würdigung für besonders herausragende Leistungen junger Frauen im Handwerk, wurde durch die neue Präsidentin des Soroptimist International Club Hildesheim, Almut von Woedtke, an Sarah Stahlhut verliehen. Die Jungmeisterin aus dem Maler- und Lackiererhandwerk hatte sich zuvor durch herausragende Leistungen in einem weitestgehend von Männern dominierten Handwerk behaupten können.

In seiner Festrede ging Präsident Roman auf den Wandel in der Arbeitswelt ein, der sich insbesondere im Handwerk den Anforderungen der sogenannten Generation Y anpassen müsse. Ganz ähnlich wie die Gastrednerin Prof. Dr. Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability in München, schlussfolgerte er, dass die junge Generation zwar sehr leistungsorientiert sei, das Prinzip „Sicherheit im Beruf“ aber nicht um jeden Preis in den Vordergrund ihrer Karrierebestrebungen stellt. Die Tätigkeit müsse Freude machen, vor allem aber als sinnstiftend empfunden werden. Er plädierte in diesem Zusammenhang auch für flexible Arbeitszeitmodelle: "Wir müssen die Kluft zwischen denjenigen schließen, die einerseits vom Job viel erwarten, viel Anerkennung möchten, Dinge hinterfragen und dort ihre Erfüllung finden wollen; und andererseits denjenigen, die zwar Lust auf einen für sie passenden Job haben, die für sich Sicherheit aber höher bewerten, als Selbsterfüllung. Wir müssen ernsthafte und echte Angebote für alle entwickeln." Gastrednerin Prof. Dr. Rump spitze diesen sichtbaren Wandel in der Arbeitswelt noch einmal zu, indem sie darauf verwies, dass schon heute Unternehmen um die Gunst der nachgefragten Fachkräfte buhlen müssen. "Da sagt am Ende des Vorstellungsgespräches der Bewerber zum Betriebsinhaber, dass er in die nähere Auswahl kommt", so Rump.

In diesem Jahr richtete erstmals ein Jungmeister einige dankende Worte an die Lehrwerkmeister, Familien und Freunde. Installateur- und Heizungsbauermeister Jonas Schlegel ging stellvertretend für seinen Jahrgang auf die Vorbereitung in der Meisterschule ein, die gerade in der abschließenden Phase von Verzicht geprägt ist. "Man sieht seine Verwandten und Freunde kaum und verbringt viel Zeit mit seinen Prüfungsunterlagen", so Schlegel. Am Ende habe sich der Aufwand jedoch gelohnt.

Auch in diesem Jahr konnte Projektleiterin und Moderatorin Julia Danne wieder die Vocalband Delta Q aus Berlin für den musikalischen Rahmen gewinnen. Die vier Goldkehlen aus der Hauptstadt lieferten erneut ein unterhaltsames Programm aus bekannten Pop- und Rocknummern.
Der eigentliche Höhepunkt der Festlichkeit war die feierliche Übergabe der Meisterbriefe durch Präsident Roman, die mit Feuerwerk und dem von Delta Q vorgetragenen Song "Diamonds", ein Cover der Sängerin Rihanna, unter tosendem zehnminütigen Beifall ein erfolgreiches Ende fand.

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Stefan Pietsch

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