Ein Ausbilder hält einen Vortrag, während die Auszubildenden Teilnehmer vor Ihrem Computer sitzen und zuhören
Heiko Kubenka

ÜLU-Strukturen Klare Entscheidung für starke Ausbildung: Landesregierung vereinfacht ÜLU-Strukturen dauerhaft

Das südniedersächsische Handwerk begrüßt die Entscheidung des Landes: ÜLU-Finanzierung wird einfacher, verlässlicher und entlastet Betriebe sowie Bildungszentren.

Hildesheim/Hannover. Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen begrüßt den Beschluss der Niedersächsischen Landesregierung, die Finanzierung der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) ab 2027 grundlegend zu vereinfachen und langfristig abzusichern. Die angekündigte Umstellung auf eine einheitliche Landesfinanzierung ohne die Einbindung weiterer Fördermittelgeber sorgt für spürbare Bürokratie-Entlastung bei Kammern und Bildungszentren.

Mit der Entscheidung reagiert das Land auf eine zentrale Forderung des Handwerks:
Die Reduzierung unnötiger Bürokratie rund um die Bewilligung, Abrechnung und Dokumentation der ÜLU-Fördermittel. In den vergangenen Jahren waren die Träger wiederholt mit komplexen Nachweis- und Monitoringpflichten konfrontiert, die zu Verzögerungen bei Mittelzuweisungen und administrativen Mehrbelastungen führten. Diese Herausforderungen werden durch die neue Finanzierungsstruktur nun wirksam abgebaut.

„Die Landesregierung setzt ein deutliches Zeichen für eine starke, zukunftsfähige berufliche Bildung im Handwerk“, erklärt Kammerpräsident Delfino Roman. „Die angekündigte Verschlankung der nötigen Verwaltungsprozesse schafft Zeit und Ressourcen für das Wesentliche: eine hochwertige Unterweisung der Auszubildenden. Gleichzeitig steigt die finanzielle Planungssicherheit für unsere Bildungszentren erheblich.“

Die ÜLU ist ein unverzichtbarer Bestandteil der dualen Ausbildung im Handwerk. Sie vermittelt Fertigkeiten und Techniken, die nicht in jedem Betrieb umfassend vermittelt werden können – von spezialisierten Arbeitsverfahren bis hin zu sicherheitsrelevanten Abläufen. Eine verlässliche Finanzierung dieser praxisnahen Ergänzung ist deshalb ein zentraler Baustein für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses.

Die nun getroffene Entscheidung ist zugleich ein Ergebnis kontinuierlicher Gespräche und politischer Arbeit des Handwerks und seiner Partner.
Sie zeigt: Die Anliegen der Kammern und Ausbildungsbetriebe werden gehört – und in konkrete Verbesserungen umgesetzt.

Marie Bender

Referentin für Digitale Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit

Braunschweiger Straße 53

31134 Hildesheim

Tel. 05121 162-159

marie.bender--at--hwk-hildesheim.de