Vollversammlung der HandwerkskammerHandwerk in Südniedersachsen: Bereit für 2026
Hildesheim. Am 9. Dezember kamen die Vertreterinnen und Vertreter des Südniedersächsischen Handwerks zur 131. Vollversammlung zusammen, um die handwerkspolitischen Weichen für das kommende Jahr zu stellen.
Zu Beginn der Sitzung rückte Kammerpräsident Delfino Roman vor allem das ablaufende Jubiläumsjahr der Handwerkskammer in den Fokus und betonte hierbei die Relevanz des Handwerks für die regionale Wertschöpfung. In seinem Rückblick auf das Jahr 2025 legte Roman zudem besonderes Augenmerk auf den Praktikumstag des niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies in einem Hildesheimer Baubetrieb und betonte dabei die Relevanz des Dialogs zwischen Politik und Wirtschaft auf Augenhöhe: „Auch die Entscheidung zur Einführung des Azubi-Tickets ist ein starkes Zeichen: Politik und Handwerk ziehen an einem Strang - und stärken die Attraktivität der dualen Ausbildung. Das ist ein klares Bekenntnis zur beruflichen Bildung und der Bedeutung des Handwerks in Niedersachsen, vor allem im ländlichen Raum.“
Darüber hinaus berichtete Oberstleutnant Gernhuber vom Landeskommando Niedersachsen während der Sitzung über die aktuelle geopolitische Sicherheitslage und die daraus resultierenden Herausforderungen für Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Handwerk. Mit dem „Operationsplan Deutschland“ wird die Bundeswehr in den kommenden Jahren eine Vielzahl an Maßnahmen ergreifen, um den aktuellen sicherheitspolitischen Erfordernissen gerecht zu werden.
Der Haushalt der Kammer wurde einstimmig beschlossen und sieht auch für 2026 eine Stärkung der dualen Ausbildung sowie Investitionen in die Standortentwicklung vor. Der Beitrag für die Mitglieder der Handwerkskammer bleibt im vierten Jahr in Folge auf einem ähnlichen Niveau.
Zum Ende der Sitzung bezog sich Präsident Roman auf die im kommenden Jahr anstehende Kommunalwahl: „Kommunalpolitik, Politik vor Ort, entscheidet darüber, ob Handwerksbetriebe wachsen können, ob Ausbildung gelingt und ob regionale Wertschöpfung gestärkt wird. Wir werden uns daher aktiv in den Dialog einbringen, unsere Positionen deutlich machen und aufzeigen, was das Handwerk braucht, um auch künftig erfolgreich zu sein.“