Erwin Kostyra (Mitte), Präsident der Bundesverbands Metall, und Delfino Roman (li.), Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, überreichen den Absolventen des BFM die Meisterbriefe in den metallverarbeitenden Handwerken.
BFM: Große Feierstunde in der Stadthalle Northeim"Es vergeht keine Woche ohne Jobangebot"
In insgesamt vier verschiedenen Varianten können im Bundesfachzentrum Metall und Technik Northeim die Meistertitel in den Gewerken Feinwerkmechanikerhandwerk und Metallbauerhandwerk erworben werden. Entsprechend groß war auch der diesjährige Meister-Jahrgang, der sich aus Vollzeit-, Teilzeit-, Techniker- und Abitur-Meistern zusammensetzte und aus den Händen von Erwin Kostyra, Präsident der Bundesverbands Metall, und Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, die Meisterbriefe erhielt. „Im Vergleich zum Studium, muss sich der Meistertitel nicht verstecken“, so Präsident Kostyra bei seiner Begrüßung. Und weiter: „Fragen Sie die heute anwesenden Meisterjubilare, ob sie in ihrem Leben etwas anders gemacht hätten. Ich wette, sie würden sich genauso wieder entscheiden.“
Moderatorin Manuela Padberg unterhielt sich im Rahmen einer Talkrunde mit den Betriebswirten im Handwerk, den Landessiegern im Praktischen Leistungswettbewerb in den Metallhandwerken und den Meisterabsolventen über ihre Motivation und über Zukunftsperspektiven. „Es vergeht kaum eine Woche ohne Jobangebot“, sagte Jungmeister Niko Engelhardt über die ausgezeichneten beruflichen Perspektiven. Dass Handwerksmeister und Betriebswirte zu den stark nachgefragten Fachkräften gehören und dies inzwischen auch die Politik erkannt habe, war auch der Tenor der Rede von Präsident Delfino Roman. „Wir sprechen über Arbeitsplätze, über Existenzgründung und Übernahme, wir sprechen über Steuerabgaben an die Kommunen. Handwerk ist Daseinsvorsorge“, sagte Roman in Richtung Politik. „Handwerk deckt die Primärbedürfnisse des Menschen ab: essen, schlafen, vier Wände, Wärme, Dach über dem Kopf."
Gemeinsam mit Präsident Kostyra überreichte Roman den Jungmeistern in den Metallhandwerken, den Betriebswirten im Handwerk und den 50-jährigen Meisterjubilaren die lang ersehnten Meisterbriefe und Urkunden der Handwerkskammer.
In den Ausbildungsberufen des Metallhandwerks wurden anschließend die Teilnehmer am Praktischen Leistungswettbewerbs (PLW) auf Landes- und Bundesebene ausgezeichnet.
Das Bundesfachzentrum Metall und Technik Northeim lud die rund 200 Gäste im Anschluss zum Tag der offenen Tür in die Räume und Werkstätten des Bildungsdienstleisters ein. Vor Ort konnten sich Interessierte über die vielfältigen Fort-, Weiterbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten in den metallverarbeitenden Handwerken informieren. Neben Informationen gab es auch echte Einblicke in die Werkstätten. Mitarbeiter des BFM und ihre Schüler produzierten für die Gäste kleine Andenken wie eine Medaille oder einen Brummkreisel in der CNC-Fräse.
