Mehring, DEU, 25.09.2013 Im Dentallabor Gibisch. Schlagwort(e): Dental, Dentallabor, Gesundheit, Health, Gibisch, Handwerkmarketing, Labor, Laboratory, Zaehne, Zahn, Z¿hne, Zahntechnik, Zahntechniker
argum / Falk Heller
Mehring, DEU, 25.09.2013 Im Dentallabor Gibisch.

Ausbildung - Herzkammer für die Zukunft des Handwerks: 4 Prozent mehr neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse. / Zuwachs bei erstmals ausbildenden Betrieben.Ausbildungsbilanz 2019

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"Wir wissen was wir tun" Unter diesem Motto steht aktuell die Nachwuchskampagne des Handwerks. Im Südniedersächsischen Handwerk scheint dieses Statement zur Ausbildung für eine wachsende Zahl von Schulabgängern einen guten Klang zu haben. Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen kann jedenfalls auf ein erfolgreiches Ausbildungsjahr 2019 zurückblicken.

Dazu Jürgen Garms, Geschäftsführer der Handwerkskammer: „Trotz rückläufiger Schulabgängerzahlen ist es gelungen 4% mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen als im Vorjahr. Handwerks-Azubis lernen etwas zu machen, was Sinn macht. Das erleben sie jeden Tag. Es gibt ihnen das Gefühl: Wir machen das Richtige.“

Getragen wird die Ausbildungsleistung insbesondere von den drei großen Ausbildungsberufen Kfz-Mechatroniker*in, Elektroniker*in und Anlagenmechaniker*in für Sanitär- Heizungs- Klimatechnik. Hier ist allerdings auch der Fachkräftebedarf besonders groß. Erfreulich sind aber auch die Zahlen der Dachdecker*innen (+55%), der Metallbauer*innen (+50%) sowie der Gesundheitsberufe Augenoptiker*in, Zahntechniker*in und Hörakustiker*in (ca. +50%). Die große Integrationsleistung, die das Handwerk vollbringt zeigt sich an mittlerweile 11,2% Lehrlingen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Von 2015 bis 2019 ist ihr Anteil um 290 Auszubildende gestiegen. Darunter sind Geflüchtete, die einerseits im Handwerk die Möglichkeit zur beruflichen Integration geboten bekommen, andererseits einen erheblichen Beitrag zur Schließung der Bewerberlücke für die Ausbildungsangebote des Handwerks leisten.

Die Meisterbetriebe sind weiterhin das Rückgrat der Ausbildung. Ihr Anteil an den eingetragenen Betrieben ist zwar in den letzten fünf Jahren um knapp 7% gesunken, in der Ausbildung hat sich die Anzahl der ausbildenden Meisterbetriebe dagegen um 4,5% erhöht. „Diese Zahlen belegen, dass es ein konsequenter Schritt der Bundesregierung war 12 Handwerke zurückzuholen und damit wieder meisterpflichtig zu machen.

Auch hier wird sich die Handwerkskammer bemühen neue Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen“, so Garms. In den letzten fünf Jahren haben 319 Handwerksunternehmen zum ersten Mal mindestens einen jungen Menschen ausgebildet. Das sind stolze 21% der heute insgesamt ausbildenden Betriebe. Die Gewinnung neuer Ausbildungsbetriebe ist eine zentrale Aufgabe für die Zukunftssicherung des Fachkräftenachwuchses, die die Handwerkskammer sehr ernst nimmt. Sie unterstützt diese Unternehmen daher durch eine Vielfalt an Angeboten, von der Broschüre mit Tipps zum guten Start in eine Ausbildung für Ausbilder und Lehrling, über individuelle Beratung, passgenaue Besetzung und Workshops für an der Ausbildung beteiligte Gesellen.

Die vollständige Ausbildungsbilanz als Download.
Sie enthält neben den Veränderungen in den Landkreisen, auch die beliebtesten Ausbildungsberufe, sowie die Veränderungen nach Beruf, Geschlecht und Nationalität.