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HWK

Bis zu 5.000 Jugendliche informierten sich auch in diesem Jahr bei der Nacht der Bewerber über den passenden Beruf Ausbildung ist angesagt!

Dass viele Jugendliche nach der Schule die akademische Laufbahn einer beruflichen Ausbildung vorziehen, war zumindest an diesem Abend kein Stück festzustellen. Aus sämtlichen Schulen aus Stadt und Landkreis drängten sich junge Menschen durch die Gänge der Halle 39, um sich bei einer gekonnten Mischung aus Infotainment und zielführenden Beratungsgesprächen über zahlreiche Berufsbilder zu erkundigen.

Unter einem schon von weitem sichtbarem Kubus, der an der Decke der Halle angebracht wurde und der die Besucher im Design der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks begrüßte, vereinten sich die örtlichen Innungen, Kreishandwerkerschaft und Handwerkskammer an einem gemeinsamen Marktplatz. An den Ständen der Innungen wurde ein reichhaltiges Programm an Handwerkstätigkeiten zum Zuschauen und vor allem auch Mitmachen geboten. Verschiedene Farbtechniken bei den Malern, gelungene Frisuren und das dazu passende Make-up bei den Friseuren, hämmern und sägen bei den Dachdeckern und Zimmerern, Einblicke in einen Elektromotor bei der Kfz-Innung, geflochtene Zöpfe aus Teig (zu Übungszwecken aus Knete) bei den Bäckern und vieles mehr. Aber auch für Unterhaltung und Spaß wurde gesorgt: Die Innung Sanitär- und Heizungstechnik bot im Zeichen ihrer Kampagne "Pimp Deine Zukunft", mit Goldkette und WC-Anhänger, ein stilechtes Fotoshooting an, bei dem sich die Gas- und Wasserinstallateure von morgen ablichten lassen konnten. Hier wurde die Redewendung vom Handwerk, das goldenen Boden oder eben eine entsprechende güldene Kette hat, parodistisch aber gekonnt in die Gegenwart überführt und sorgte somit für große Aufmerksamkeit unter den Jugendlichen.

Am zentralen Stand der Handwerkskammer konnte kräftig am Glücksrad gedreht werden, was sich bei den jungen Leuten nicht zuletzt durch die zu ergatternden Preise (es gab frisch gebrannte Mandeln!) besonders großer Beliebtheit erfreute. Derweil waren von Kreishandwerkerschaft und Handwerkskammer Promoter und Ausbildungsplatzbewerber beratend tätig. Neben Broschüren, Flyern, Weingummitüten und Traubenzucker zur Mitnahme waren auch Berufswahltests möglich. In ihnen und den Gesprächen vor Ort zeigte sich ein klarer Trend zur höheren Schulbildung bei den Interessenten. Der Mangel an Praktika mit klarer Berufspraxis in der Oberstufe führt offenbar dazu, dass Gymnasiasten die für sie weitestgehend fremde Welt des Handwerks erkunden wollen und in ihr eine ernsthafte Alternative zum Studium sehen.

Nacht der Bewerber

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Stefan Pietsch

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Pressesprecher

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