Goldene MeisterbriefeUhrmachermeister feiern ihr goldenes Jubiläum

50 Jahre Uhrmachermeister – ein besonderes Jubiläum, zehn einzigartige Lebenswege. Und doch führte der Anlass alle wieder zusammen: Der Meisterkurs von 1975 traf sich in der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, um diesen Meilenstein zu feiern und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.

Das letzte Wiedersehen liegt bereits 25 Jahre zurück – damals wie heute am selben Ort. Umso größer war die Freude über das Wiedersehen alter Weggefährten, das von Herzlichkeit und Zusammenhalt geprägt war. Ein stiller Moment des Gedenkens galt den vier Kollegen, die diesen Tag nicht mehr miterleben konnten.



Doch der Blick der Jubilare richtet sich nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft.



„Gerade in Zeiten, in denen Werte und das Handwerk oft an Bedeutung zu verlieren scheinen, ist es umso wichtiger, zusammenzukommen und Tradition zu pflegen“, betont Uhrmachermeister Lothar Becher, der das Treffen federführend organisiert hat.

Drei Tage lang genießen die ehemaligen Jungmeister aus dem Jahrgang 1975 das Wiedersehen in Hildesheim – mit Gesprächen, gemeinsamen Erinnerungen und natürlich einem Höhepunkt: der feierlichen Übergabe der Goldenen Meisterbriefe durch Kammerpräsident Delfino Roman.

„Diese Wertschätzung für das Handwerk ist etwas Besonderes. Sie zeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist – und dass wir alle dazu beitragen können, das Ansehen unserer Branche zu stärken, auch in der Politik“, sagt Becher.
Seine Leidenschaft für das Handwerk hat inzwischen die nächste Generation erreicht: Seine Enkeltochter wird im kommenden Jahr das Abitur ablegen und möchte ebenfalls Uhrmacherin werden. „Nicht jeder Abiturient muss studieren – eine Karriere im Handwerk kann genauso erfolgreich sein.“

Der 73-Jährige selbst fand eher zufällig den Weg ins Handwerk – geblieben ist er aus Liebe zum Beruf. Einige Jahre nach dem Meisterabschluss machte er sich gemeinsam mit seiner Frau selbstständig. Zum Jahreswechsel wird der Familienbetrieb nun an seinen Sohn und seine Schwiegertochter übergeben. „Gute Fachleute werden immer gebraucht – und sie können auch gut verdienen. Vor allem Uhrmachermeister sind auf der ganzen Welt gefragt“, sagt Becher überzeugt.

Das Jubiläum macht deutlich: Handwerk verbindet – ein Leben lang.

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