v.l.n.r.: Klaus Stietenroth (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen), Wirtschaftsminister Olaf Lies, Fatlum Sylejmani (IHAFA-Teilnehmer, Ausbildung zum Maurer und Betonbauer bei Sauter Bau GmbH & Co.KG, Einbeck), Delfino Roman (Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-.Südniedersachsen) und Karl-Wilhelm Steinmann (Präsident der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen).
HWK
v.l.n.r.: Klaus Stietenroth (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen), Wirtschaftsminister Olaf Lies, Fatlum Sylejmani (IHAFA-Teilnehmer, Ausbildung zum Maurer und Betonbauer bei Sauter Bau GmbH & Co.KG, Einbeck), Delfino Roman (Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-.Südniedersachsen) und Karl-Wilhelm Steinmann (Präsident der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen).

In den Metallwerkstätten der Berufsbildungszentren Hildesheim-Göttingen am Standort Hildesheim übergibt Wirtschaftsminister Olaf Lies Förderbescheid an ProjektpartnerProjekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA) wird um zwei Jahre verlängert

Das Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber, kurz IHAFA, wird fortgesetzt. Wirtschafts- und Arbeitsminister Olaf Lies hat am 23. August 2016 den Projektpartnern in Hildesheim einen Förderbescheid in Höhe von 1,8 Millionen Euro übergeben. Damit wird das im letzten Jahr vom Wirtschaftsministerium, der Bundesagentur für Arbeit, Niedersächsischen Landkreistag und den sechs niedersächsischen Handwerkskammern initiierte Integrationsprojekt um weitere zwei Jahre verlängert. Wirtschaftsminister Olaf Lies würdigte bei der Übergabe des Förderbescheides das Integrationsprojekt als Musterbeispiel einer zielgruppen- und unternehmensgerechten Berufsvorbereitung. Die im Rahmen des Projektes aufgebauten Kontakte zwischen Flüchtlingen und Handwerksbetrieben seien für alle Beteiligten ein Riesenerfolg, sagte Minister Olaf Lies. Die Übergabe des Förderbescheids fand in der Edelstahlwerkstatt der Berufsbildungszentren statt. Vor Ort waren Geflüchtete, die in den Monaten zuvor erfolgreich von den IHAFA-Beratern an Handwerksbetriebe vermittelt werden konnten, um dort eine Ausbildung zu beginnen oder eine Einstiegsqualifizierung zu absolvieren.

Minister Olaf Lies wörtlich: "Es ist in unserem ureigenen Interesse, Flüchtlingen frühestmöglich eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass unser eingeschlagener Kurs richtig ist. Allerdings benötigen alle Beteiligten mehr Zeit für eine erfolgreiche Umsetzung. Mit Hilfe des Modellprojektes konnten aber hunderte Flüchtlinge zumindest Einblicke in Handwerksberufe erhalten. Auch wenn nicht alle Projektteilnehmer sofort eine Ausbildung beginnen konnten, wurde vielen Personen doch eine Grundlage für eine Berufschance im Handwerk bereitet. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen, haben wir uns entschlossen, das Projekt weiter fortzusetzen. Für die geplante Projektverlängerung bis 2019 stellt mein Haus daher weitere 1,8 Mio. Euro aus Landesmitteln bereit. Insgesamt unterstützt das Wirtschaftsministerium das Projekt mit 2,9 Mio. Euro."

"Die Ziele der Vermittlung waren von Anfang an hochgesteckt – und das ist auch gut so! Daran wollen wir festhalten. Die Betriebe, besonders in den strukturschwachen Regionen des Landes, warten auf geeignete junge Menschen, die eine Ausbildung im Handwerk beginnen wollen. Im Namen aller sechs niedersächsischen Handwerkskammern und deren IHAFA-Beratern bedanken wir uns als koordinierende Kammer für das Vertrauen des Ministeriums und freuen uns über die Verlängerung des Projekts, die es uns ermöglicht, weitere Betriebe und Asylsuchende zueinander zu führen", so Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen.

Anfang November 2015 hat das Wirtschaftsministerium mit den Handwerkskammern in Niedersachsen, der Bundesagentur für Arbeit und dem Niedersächsischen Landkreistag das Integrationsprojekt IHAFA ins Leben gerufen. Handwerklich interessierte Asylbewerber und Flüchtlinge konnten ihre Fähigkeiten und Neigungen in den Bildungseinrichtungen der Handwerkskammern testen, Kontakte zu Betrieben knüpfen. Seit November 2015 wurden so in den Handwerkskammern mehr als 1.000 Beratungen für Flüchtlinge und ausbildungsbereite Handwerksbetriebe durchgeführt. Insgesamt konnten 340 Flüchtlinge in den Bildungseinrichtungen der Handwerkskammern und in Betrieben ihre Eignung für handwerkliche Berufe testen. Die von den Kammern eingesetzten IHAFA-Beraterinnen und -Berater entwickelten zusätzlich individuelle Perspektiven. Bis zum Ausbildungsbeginn am August 2016 konnten insgesamt 75 Ausbilder und Auszubildende der IHAFA-Kompetenzfeststellungen zusammengeführt werden, um eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Rund 50 Personen befinden sich zurzeit in der Nachvermittlung für einen Ausbildungsplatz. Weitere 50 Personen, die als handwerklich geschickt eingestuft wurden, sollen weiter gefördert werden, bevor eine Ausbildung möglich ist.

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Stefan Pietsch

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