
Handwerkskammer verabschiedet langjährige Prüfer und begrüßt neue und wiederernannte Mitglieder in den Kammerausschüssen.Emotionaler Abschied, verjüngter Neuanfang
Insgesamt 96 langjährige und neue Mitglieder in den Prüfungsausschüssen kamen am 10. Dezember 2019 anlässlich einer würdevollen Abschlussfeier in das Berufsbildungszentrum Hildesheim. Unter dem Motto „Übergabe des Staffelstabs“ wurden vorerst 30 ehrenamtliche Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfer nach langjähriger Tätigkeit verabschiedet. Von den insgesamt 160 neuen oder wiederernannten Prüfern erhielten 70 einen Willkommensbrief aus den Händen ihres Präsidenten Delfino Roman. Wenige Wochen zuvor hatten die handwerklichen Prüfungsmitglieder eine Ernennungsurkunde vom niedersächsischen Kultusministerium für fünf Jahre erhalten.
Präsident Roman dankte den ausscheidenden Mitgliedern für ihren wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung: „Ihre Leistungen lassen sich nicht in Zahlen und kaum in Worten ausdrücken. Ich versuche es trotzdem: Wir alle sind Ihnen zu tiefster Dankbarkeit verpflichtet. Im Namen des Vorstandes der Handwerkskammer, der Beruflichen Bildung und des Prüfungswesens danke ich Ihnen von Herzen für Ihre Selbstlosigkeit und dafür, dass Sie sich in den Dienst einer so großen und wichtigen Sache gestellt haben.“
Roman ging mit Blick auf die ausscheidenden Mitglieder auf das Wissen ein, das diese in die Welt gesetzt haben. Dieses gehe nicht verloren, würde dankbar übernommen, weitergedacht und an neue Bedingungen angepasst werden. Die neuen und wiederernannten Prüfer erinnerte der Präsident an die vom Staat übertragene Aufgabe, für die Qualität und Verantwortung die Maßstäbe seien: „In kluger Abwägung entscheiden Sie nicht nur über Menschen und über deren Lebensläufe, sondern auch über das Wohl und Weh sowie die Zukunft des Handwerks.“
Auf einen handwerklichen Prüfer im Jahr 2020 kämen darüber hinaus einige Herausforderungen hinsichtlich des beruflichen Wandels zu, bei denen es darum ginge, den Prüflingen einen Schritt voraus zu sein. Als Beispiele nannte der Präsident neue Lernmethoden wie E-Learning und das digitale Berichtsheft.