
Sonderseite zum Norddeutschen Handwerk, Ausgabe 6Aus Bildung wird Zukunft
Ausbildung lohnt sich
Wie wir es auch in unserer Magazin-Ausgabe 2022-06 bereits verdeutlicht haben: Der Nutzen von Ausbildung überwiegt ganz klar den Kosten - auch für den Betrieb selbst. Viele Betriebe haben dies erkannt und bilden seit etlichen Jahren kontinuierlich die neue Handwerker-Generation aus.
In der bibb-Kosten-Nutzenerhebung wurden rund 3.000 Ausbildungsbetriebe und 1.000 Nichtausbildungsbetriebe befragt. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass für einen großen Teil der Betriebe die betriebliche Ausbildung zunächst mit Kosten verbunden war und somit eine Investition darstellte. Die Betriebe leisteten einen wichtigen Beitrag für die Finanzierung des deutschen Bildungssystems. Hochgerechnet auf Deutschland ergaben sich Nettokosten in Höhe von 8,4 Milliarden Euro.
Den vollständigen Bericht haben wir Ihnen hier zum Download bereitgestellt.
Neue Wege gehen
Der öffentliche Auftritt und vor allem auch digitale Angebote können in Bezug auf Nachwuchsgeinnung ein entscheidender Faktor sein. Daher ist es besonders wichtig, sich in diesem Punkt ausreichend zu informieren. In einer Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) sind folgende Erkenntnisse festgestellt worden:
Für Betriebe ergeben sich daraus eine Reihe an Handlungsempfehlung. Die vollständige Studie haben wir Ihnen auf dieser Seite zum Download hinterlegt. Darüber hinaus finden Sie dort auch die Handlungsempfehlungen für Betriebe.
Ausbildungs-Abbrüche verhindern
Ist ein Auszubildender im Betrieb angekommen, sollte versucht werden, das Risiko eines vorzeitigen Abbruchs so klein wie möglich zu halten. Entgegen der meisten Erwartungen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Bewerber und Betrieb direkt exakt zusammenpassen, sehr gering. Es ist viel mehr die Aufgabe des Betriebs, eine Passung herzustellen, statt sie vorauszusetzen. Es sind vor allem die Interaktionen im Betrieb, die den Ausschlag dafür geben, ob eine Ausbildung erfolgreich verläuft oder vorzeitig gelöst wird. Im Auftrag der SHK-Innung Berlin wurde daher eine Studie verfasst, die Maßnahmen gegen Ausbildungsabbrüche untersucht hat. Die Ergebnisse lassen sich grundsätzlich sicherlich auch auf alle anderen Handwerke übertragen:
"Unsere Arbeit im Modellprojekt „Ausbildung stärken – Nachwuchskräfte binden“ zeigt, dass es zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen nicht vordergründig darum gehen kann, Passungsprobleme zu vermeiden. In der aktuellen gesellschaftlichen Situation optimale Passungen zu finden, ist kaum möglich. (...) Stattdessen wäre der Versuch zu unternehmen, Passungenherzustellen. Es sind die dynamischen Ausbildungsinteraktionen, die den Ausschlag dafür geben, ob ein Vertrag vorzeitig gelöst und/oder eine Ausbildung abgebrochen wird."
Was bedeutet es nun, Passungen herzustellen? Grundsätzlich wird eine Passung hergestellt, wenn beide Seiten willens sind, den formalen Ausbildungsvertrag zu erfüllen und die informellen Selbstverpflichtungen einzuhalten.
Weitere Informationen zu diesem Thema haben wir Ihnen hier zum Download zusammengestellt.
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