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Männerberufe? Gibt es nicht! Warum Frauen im Handwerk alles erreichen können.Starke Frauen, Starkes Handwerk

08. März 2023: In vielen bundesweit organisierten Aktionen wird heute der Weltfrauentag gefeiert. Themen, die schon seit Jahren relevant sind, werden aufs Neue diskutiert, Probleme thematisiert. Auch das Handwerk beteiligt sich mit vielen Aktionen an diesem Tag. Und die anderen 364 Tage? Im Handwerk ist jeder Tag ein Frauentag! Auszubildende, Gesellin, Meisterin, Gründerin, Unternehmerfrau - Frauen sind im Handwerk schon immer eine feste und wichtige Größe, viele Berufe, die lange zu den "klassischen" Männerberufen gehört haben, werden auch für Frauen immer beliebter. Doch wie sehen die Zahlen genau aus? Wie ist es um die Frauen im Handwerk bestellt und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für die Handwerksorganisation?





"Ich entscheide mich für meinen beruflichen Weg.
Ich und niemand anderes!"

Ina-Maria Heidmann
Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer

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Statement von Ina-Maria Heidmann, Hauptgeschäftsführerin
„Frauen können Handwerk! Stellt das heutzutage eigentlich noch irgendjemand infrage? Schon bei früheren bahnbrechenden Erfindungen sind Frauen die wahren Pioniere ihres Handwerks gewesen – gewerkeübergreifend. Scheibenwischer, Kreissäge, Gas- oder Solarheizung: all diese Erfindungen stammen von Frauen! Und auch heutzutage sind Frauen erfolgreiche Handwerkerinnen, nicht umsonst schneiden Frauen in den Gesellenprüfungen oft besser ab, als ihre männlichen Kollegen.

Handwerk ist Frauensache, weil Handwerk Emanzipation ist. Und Emanzipation bedeutet für mich, frei und losgelöst von Fremdsteuerung, Trends und Zeitgeist sagen zu können: Ich entscheide mich frei für meinen beruflichen Weg. Ich und niemand anderes!

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob Frauen ihre Erfüllung als Gesellin, Meisterin oder Betriebsinhaberin finden. Diese Wege sind alle gleich viel Wert. Und klar ist doch auch: Ohne Frauen wäre das Handwerk nicht die Wirtschaftsmacht von nebenan.

Frauen sollten sich trauen, ins Handwerk zu gehen. Denn Handwerk ist wie die Linksdrehung beim Wiener Walzer: da führt die Frau!“

Pressemitteilung zum Download



Frauen: Pioniere des Handwerks

 

Mary Anderson

Kennen Sie eigentlich Mary Anderson? Zumindest alle, die ein Auto fahren, sollten sie kennen. Es ist nicht ganz klar, wann Mary Anderson die bahnbrechende Idee zum Scheibenwischer kam. Möglich ist, dass sie einen Straßenbahnfahrer dabei beobachtete, wie er bei eisiger Kälte mit geöffneten Fenster fuhr, um eine Vereisung zu vermeiden. Oder aber sie sah, wie Leute aus ihren Autos stiegen, um die Scheiben von Schnee und Nässe zu befreien – jedenfalls reichte Anderson das Patent für den ersten Scheibenwischer im Jahre 1903 ein. Bereits zehn Jahre später gehörte er zur Standardausrüstung von Autos.



 

Tabitha Babbitt

Wie wäre es mit Tabitha Babbitt? Sie saß am Spinnrad, beobachtete die Männer in der Sägerei nebenan. Sah, wie diese sich mit einer Säge zu zweit abmühten. Dabei kam Tabitha Babbitt die Idee: Wäre die Säge genauso rund wie ihr Spinnrad, müsste die Arbeit der Männer viel leichter sein. 1813 erfand sie die Kreissäge. Alle Handwerkerinnen und Handwerker aus dem holz-, stein- oder metallverarbeitenden Gewerbe dürfen also gern an diese Amerikanerin denken, wenn sie das nächste Mal Material zuschneiden.





 

Erfindergeist im Handwerk

Wir könnten diese Liste beliebig erweitern: die erste Gasheizung von Alice H. Parker, die erste Solarheizung für Einfamilienhäuser von der Ungarin Maria Telkes und die ersten Leichtbrillengläser von der deutschen Glaschemikerin Marga Faulstich. Was deutlich wird: gewerkeübergreifend zählen Frauen zu den großen Erfinderinnen im Handwerk!





Starke Frauen aus Südniedersachsen

An diesem Tag möchten wir natürlich auch sie selbst sprechen lassen: Die vielen Frauen im Handwerk in Südniedersachsen.

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Herbst

Yannik Herbst

Referent für Politische Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Stellv. Pressesprecher

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