Mitten ins Herz der Gäste: Die 160 Jungmeister beim großen Finale auf der Bühne.
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Mitten ins Herz der Gäste: Die 160 Jungmeister beim großen Finale auf der Bühne.

Die vierte Meisterfeier der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen in der Halle 39 traf mitten ins Herz. Neben der Ehrung des Meisternachwuchses, wurde den Gästen ein fulminantes Bühnenprogramm geboten.Meisterfeier 2016 mit großer Bildergalerie

Für die Festrede konnten die Initiatoren der Feier Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gewinnen. Lies ist seit der vergangenen Meisterfeier Schirmherr von Deutschlands erstem Ehemaligen-Netzwerk von Handwerksmeistern. Das "Meister Netzwerk" konnte durch die am Abend der Feier ausgezeichneten Jungmeister erneut einen regen Zulauf verbuchen.

"Mit dem Netzwerk treffen wir nach wie vor den Nerv der Zeit", so Christian Vandreier, Marketing und Vertrieb der Handwerkskammer. "Es ist vielen Meistern offenbar wichtig, über die Meisterausbildung hinaus mit ihren Mitstreitern und Ausbildern in Kontakt zu bleiben."

In seiner Festrede hob Minister Lies die besondere Rolle der Handwerksmeister und der Handwerksbetriebe hervor: „Das wahre Fundament unserer Wirtschaft, das sind die kleinen Betriebe, das ist der Mittelstand, das ist das Handwerk.“ Die Aufweichung der Meisterpflicht, die die rot-grüne Bundesregierung 2004 beschlossen hat, sei ein großer Fehler gewesen, so der Minister. Mit der Abschaffung der Meistervoraussetzung zu 54 Gewerken wollte man mehr Menschen in Arbeit bringen. Man habe dadurch allerdings erreicht, dass es mehr Soloselbstständige allerdings weniger Beschäftigte gebe.   

Von den insgesamt 315 Meisterinnen und Meistern, die in diesem Jahr erfolgreich ihre Prüfung abgelegt haben, fanden sich am Nachmittag insgesamt 160 von ihnen in der Halle 39 in Hildesheim ein, um unter den freudigen Blicken ihrer Verwandten und Freunde die Meisterbriefe in feierlicher Atmosphäre entgegenzunehmen. Neben den Meisterabsolventen und ihren Angehörigen gaben sich auch in diesem Jahr wieder Vertreter aus Politik und Wirtschaft die Ehre, um das spektakuläre Bühnenprogramm zu bestaunen. Unter den rund 1.000 Gästen befanden sich unter anderem die Bundestagsabgeordneten Ute Bertram und Bernd Westphal sowie die niedersächsischen Landtagsabgeordneten Bernd Lynack, Klaus Krumfuß und Ottmar von Holtz. Dr. Ingo Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim, Landessuperintendent Eckehard Gorka und Dirk Palige, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), ließen sich es nicht nehmen, eine der größten Meisterfeiern Deutschlands mit ihrem Besuch zu beehren.   

Wie auch in den Vorjahren konnte die Handwerkskammer im Vorfeld auf die Unterstützung starker Sponsoren wie der Sparkasse Hildesheim, Signal Iduna, IKK classic, AOK Gesundheitskrankenkasse und Event Werft GmbH bauen, um diese große Feierstunde arrangieren zu können. 

Organisation und Service wurden erneut von den Mitarbeitern der Handwerkskammer in Eigenregie umgesetzt. Frei nach dem Motto: "Einen Meisterbrief kann man auch schmecken!" haben auch in diesem Jahr die Mitarbeiter der Handwerkskammer ein deftig-schmackhaftes Catering auf die Beine gestellt.

In seiner Festrede nahm Delfino Roman, Präsident der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, die Gäste auf eine gedankliche Zeitreise in das Handwerk der Zukunft mit. "Wie könnte das Handwerk in 25 Jahren, im Jahr 2041 aussehen?", fragte der Präsident.  Veränderungen in der  Unternehmenskultur, die sich an den Bedürfnissen der unterschiedlichen Lebensentwürfe orientieren, könnten mögliche Entwicklungen sein. "Betriebsinhaber und Unternehmer im Jahr 2041 gestalten Arbeitsabläufe flexibel, eröffnen ihren Mitarbeitern größere Freiräume und übertragen Ihnen mehr Verantwortung zur Gestaltung eigener Projekte", so der Präsident. Die notwendige Anpassung des Handwerks in den Bereiche Arbeit, Karriere und Leben, um im Kampf um die gefragten Fachkräfte neben großen Industrieunternehmen bestehen zu können, wird eine der großen Herausforderungen der Zukunft sein. Ein verändertes Konsumverhalten hin zu Qualität und Individualität bei Produkten wird dem Handwerk positiv in die Hände spielen und die Bedeutung des Meisterbriefes stützen. Am Ende, so der Präsident, würde sich Klasse statt Masse durchsetzen.

Auch in diesem Jahr richtete ein Jungmeister einige dankende Worte an die Lehrwerkmeister, Familien und Freunde. Feinwerkmechanikermeister Stephan Behrens ging stellvertretend für seinen Jahrgang auf die Vorbereitung in der Meisterschule ein, die gerade in der abschließenden Phase von Verzicht geprägt ist. "Der Umzug mit Ehefrau und Kind in eine größere Wohnung wurde verschoben, an Urlaub war nicht zu denken und das alte Auto musste noch etwas durchhalten", so Behrens. Am Ende habe sich der Aufwand jedoch gelohnt.

Der eigentliche Höhepunkt der Festlichkeit war die feierliche Übergabe der Meisterbriefe durch Präsident Roman, die mit  Feuerwerk und dem von Delta Q und den Chören vorgetragenen Song "Diamonds", ein Cover der Sängerin Rihanna, unter tosendem zehnminütigen Beifall ein erfolgreiches Ende fand.

Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen bedankt sich für die freundliche Unterstützung  der Pop- und Jazzchöre der Universität Hildesheim und der Musikschule Hildesheim e.V. unter der Leitung von Sandra Gantert.

Das Video zur Meisterfeier

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Stefan Pietsch

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